Indigene Italische Keramik
(Daunier, Messapier, Peuketier usw.)


Messapischer Glockenkrater

4. Jhd. v.Chr. , Höhe 228mm, beiger Ton, 


Glockenförmiger Krater auf einem abgesetztem Standfuss. Unterhalb der Lippe zwei gegenständige, horizontale Henkel. Die Aussenseite des Körpers, sowie der obere Bereich der Innenseite sind braun bemalt. Unterhalb der Lippe, auf höhe der Henkel, verläuft beidseitig ein Bilderfries mit Olivenblättern, umgeben von Punkten.


Provenienz:  erworben 2022 bei "Hermes Antik" / Guido Pohl davor aus deutschem Auktionshandel


Referenz: vgl.: CVA Finnland Fasc. 1 Fig. 225 plate 84 no. 1;


Peuketischer Schalenskyphos

peuketisch, 5. Jhd. v.Chr. , Breite 145mm, Höhe 53mm, beiger Ton, Herkunft: Region Bradano


Bichrom bemalter Schalenskyphos aus beigem Ton mit zwei gegenständigen Henkeln auf Höhe direkt unterhalb der Lippe. Das untere Gefäßdrittel sowie die Henkel mit rotbrauner Farbe versehen. Der obere Wandungsbereich ist mit einem Zweigdekor sowie oben und unten mit je zwei Linien in braun bemalt.


Provenienz:  erworben 2024 im deutschen Kunsthandel, davor in Privatsammlung M.Z. / Süddeutschland, 


Referenz: in Recherche


Daunischer Kyathos

daunisch, 5.-4. Jhd. v.Chr. , Durchm. 192mm, beiger Ton, 


Großes schalenförmiges Gefäß mit breitem und hohen Bandhenkel. Der bauchige Körper zieht am Übergang zur Lippe leicht ein, die Gefäßlippe schwingt nach aussen aus. Um den Gefäßrand läuft ein schwarzes Band, der Henkel ist mit geometrischen Mustern verziert.


Typischerweise wurden Gefäße dieser Morphologie in der Stadt Herdonia hergestellt.


Provenienz:  erworben 2022 bei "Hermes Antik" / Guido Pohl Katalog 58/Nr.150, davor in Privatsammlung M.Z. / Süddeutschland, 


Referenz: vgl.: CVA Finnland pl. 85 No. 2;  CVA Ticino pl. 20 no. 19-21, Nr. 371, 372;  vgl.: MET 63.11.1;


Daunischer Henkeltopf

daunisch-subgeometrisch II, 550- 400 v.Chr. , Höhe 121mm, beiger Ton, 


Über einer ebenen Standplatte wölbt sich das kugelige Gefäß und geht nach einem scharfen Knick in die weit nach außen gezogene,  scheibenförmige Lippe über. Ein breiter Bandhenkel  geht aus der Lippe hervor, übersteigt diese leicht und biegt in engem Bogen zur Körpermitte. Das Gefäß ist handgetöpfert. Der Gefäßkörper ist mit unterschiedlich breiten braunen Linien bemalt.


Provenienz:  erworben 2022 Hermes Antik, Katalog 58/Nr.155, davor in Privatsammlung M.Z., davor in schweizer Privatsammlung R./Zürich,


Referenz: CVA Schweiz F. 5 Ostschweiz-Ticino Taf. 8 Nr.3; M.Castoldi, 2002, S. 201f. / 310f.; F. Tine Bertocchi 1985, S. 74/11; E.M. De Juliis, 1977, Tafel X Nr. 16; L. Rossi 1981, Tafel II Nr. 10; F. Rossi, 1979, Taf. XXXI Nr. 53 & Taf. XXXV Nr. 99 & 100; E.M. De Juliis, 1997, S.51; MET 67.11.6 & 66.11.6;


Literatur:

M. Castoldi "Museo Archaeologico di Cremona"; F. Tine Bertocchi "Le necropoli daunie di Ascoli Satriano e Arpi" Genova 1985; E.M. De Juliis "La ceramica geometrica della Daunia" Firenze 1977; L. Rossi "Ceramiche apule nel Museo di Cremona" Bari 1981; F. Rossi "Ceramica geometrica daunia nella Collezione Macrini Ceci" Bari 1979; E.M.De Juliis "Mille anni di ceramica in Puglia" Bari 1997; 


Daunischer Henkeltopf

daunisch-subgeometrisch II, 550- 400 v.Chr. , Höhe 101mm, beiger Ton, 


Henkeltopf mit kugeligem Korpus, nach einer leichten Einschnürung schließt eine hohe, leicht nach aussen gebogene Lippe an. Aus der Lippe geht ein bandförmiger Henkel hervor, dieser übersteigt diese leicht und schließt in der Gefäßmitte ab. Die tongrundige Oberfläche ist mit breiten roten und braunen Linien und Rechtecken bemalt.


Provenienz:  erworben 2022 Hermes Antik, Katalog 57/Nr.233, davor in Privatsammlung M.Z., 


Referenz: vgl.: CVA Schweiz F. 5 Ostschweiz-Ticino Taf. 20 Nr. 22


Daunische Schale

daunisch-subgeometrisch III, 5. Jhd. v.Chr. , Durchmesser 192mm, beiger Ton, 


Steilwandige Schale mit, nach innen ausgezogener und nach aussen auskragender Lippe. Der äussere Rand der Lippe wurde partiell ausgeschnitten, so dass sich 6, mit Strichen verzierte, Stege bilden. Das Gefäß ist tongrundig und innen und aussen mit unterschiedlich breiten braunen Ringen bemalt. Auf dem inneren Gefäßboden findet sich eine ragförmige Verzierung, umgeben von einem Kreis. Die teilweise profilierte Unterseite ist aussen kreisförmig mit einem Tupfenmuster verziert, im mittleren Bereich finden sich verschiedene Kreise und im Zentrum eine blütenförmige Verzierung aus Tupfern. In der gefäßwandung finden sich zwei kleine Löcher zum Aufhängen des Gefäßes.


Provenienz:  erworben 2022 Hermes Antik, Katalog 58/Nr.219, davor in Privatsammlung M.Z., 


Referenz: vgl.: MET 65.11.5;  British Museum 1870,1117.14; H.B. Walters et al.  H252 & 254; CVA British Museum 7, pl.6 no.1;  J.Swaddling, 1986, p.313 & 314; 1856,1226.348


Literatur:  H.B. Walters et al. "Catalogue of Vases in the British Museum, 1893-1925; CVA British Museum 7 / Corpus Vasorum Antiquorum: Great Britain 10, British Museum 7; J.Swaddling "Italian Iron Age artefacts in the British Museum : papers of the sixth British Museum Classical Colloquium" 1986;


Messapische Schale

messapisch, ca. 4.-3. Jhd. v.Chr. , Höhe 82mm, Durchm. 211mm, beiger Ton, 


Auf einem eingetieften Standring erhebt sich die große, ausladende, beckenförmige Schale. Der Rand ist eingezogen und scharfkantig. Auf der Aussenseite sind deutliche Töpferspuren zu erkennen. Der Standring und die Lippe sind rotbraun bemalt. Im Schaleninneren laufen um den Mittelpunkt zwei konzentrische rotbraune Linien. Eine breitere, von zwei dünnen eingefaßte Linie umläuft die Schale innen auf halber Höhe.


Provenienz:  erworben 2020 bei "Hermes Antik" / Guido Pohl Katalog 57/Nr.228, davor in Privatsammlung M.Z. / Süddeutschland, 


Referenz: Bertolami Fine Art Auction 25/2016 Lot 30


Literatur: M.R.Depalo "La Collezione Loiudia" 1997; Raffaella Cassano "Principi imperatori vescovi" Ausstellung Bari 1992; C.Chamay & J. Courois "L'art premier des Iapyges" 2002;

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